Samarium-Cobalt (abgekürzt SmCo) ist eine Legierung des Seltenerdmetalls Samarium (Sm) mit dem Metall Cobalt (Co). Samarium-Cobalt
wird in zwei Legierungsstrukturen, SmCo5 ohne Eisenanteil und Sm2Co17 mit 20–25 % Eisenanteil, hergestellt.
Beide Legierungen werden in Permanentmagneten verwendet. SmCo5 wurde als Seltenerdmagnetlegierung im Jahr 1966 und Sm2Co17 im
Jahr 1972 von Karl J. Strnat am U.S. Air Force Materials Laboratory auf der Wright-Patterson Air Force Base entwickelt.
Sm2Co17 weist gegenüber SmCo5 verbesserte magnetische Eigenschaften auf, lässt sich aber schwerer herstellen.
Samarium-Cobalt war in den 1970er Jahren bis zur Entdeckung des Neodym-Eisen-Bor der Werkstoff mit der höchsten bekannten
magnetischen Energiedichte.
Samarium Kobalt ist ein Pulvermetall. Das gebundene Pulvermetall wird unter entsprechenden Wärmebehandlungsbedingungen gesintert.
Die vollständige Dichte und die magnetische Orientierung kann hierdurch erzielt werden.
SmCo Magnete haben ein sehr starkes magnetisches Feld. Diese Magnete neigen zu sehr gutem Widerstand gegen Entmagnetisierung.
Nicht wie Neodym Magnete, sind sie sehr korrosionsbeständig. SmCo Magnete können bei einer Temperatur bis zu 300°C eingesetzt werden.
Sie eignen sich für Anwendungen, bei der eine höhere Betriebstemperatur und eine höhere Korrosions-/Oxydierungsbetändigkeit notwendig bzw. kritisch ist.
Der Temperaturkoeffizient von Remanenz Br ist normalerweise kleiner als ±0,05%.
Zwei häufig verwendete Metalllegierungen von SmCo Magneten sind SmCo5 und Sm2Co17.
Sie können gesintert und mit Kunststoffen gebunden werden. Im allgemeinen sind die Kosten von SmCo Magneten höher
als bei NdFeB Magnete, obwohld NdFeB Magnete eine höhere magnetisceh Energiedichte aufweisen.
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